Am 20. Juni 2025 wird der Schlossplatz in Münster kein Ort für Spaziergänge oder Postkartenmotive sein. Nein. Dann wird das barocke Monument zur Brutstätte eines musikalischen Ausnahmezustands. Ein Ort, an dem Verstärker glühen, der Bass durch die Eingeweide kriecht und der Bierkonsum dem Untergang des Abendlandes gefährlich nahekommt.
Das Schloss Rockt 2025 – von 17:00 bis 22:00 Uhr. Fünf Stunden Eskalation mit chirurgisch ausgewählten Bands, die nicht spielen, sondern ausbrennen: (Das Schloss Rockt 2025)
– Soulbound– Alternative Metal wie ein Schlag in die Fresse mit einem industrialisierten Presslufthammer.
– Aeverium– Symphonic Metal für Menschen, die sich gerne von einer Stimme ins Nirvana tragen lassen, während das Orchester die Welt im Hintergrund explodieren lässt.
– Postmodern Fantasy– Melodic Rock, der dir das Herz massiert und gleichzeitig dein inneres Kind mit Benzin übergießt und anzündet.
– Außerwelt– Post Black Metal. Keine Musik, sondern ein ritueller Abstieg in die dunkleren Keller eures Bewusstseins.
Und wer glaubt, das sei schon alles, sollte besser nüchtern erscheinen – zumindest bis 17:00 Uhr, denn dann beginnt das gefährlichste Zeitfenster des Abends: Zwei Bier zum Preis von einem – eine Stunde lang. Danach beginnt die Realität zu flackern, die Gespräche werden philosophisch und die Körper unkoordinierbar.
Hinter diesem Wahnsinn steckt kein schnöder Kulturreferent, sondern Christopher Deninger – Mathematiker von Beruf, Metalhead aus Überzeugung. Ein Mann, der tagsüber Zahlentheorie betreibt und nachts vermutlich mit Melodic-Metal-Playlists durch Parallelwelten reitet. Unter seiner Leitung hat sich dieses Festival von einem studentischen Wagnis zum größten Donnerhall der Münsteraner Konzertsaison entwickelt.
Schlossplatz 2, 48149 Münster. Eintritt frei. Keine Ausreden.
Packt die Freunde ein, ladet die Akkus auf, leert die Seele – und kommt dorthin, wo Musik keine Kunst, sondern ein Überlebensinstinkt ist.