So, ich bin also in Mesum gelandet. Ja, genau – die heimliche Hauptstadt des Münsterlandes, wo der pulsierende Rhythmus der Nacht gleich nach dem ersten Bier in die Adern schießt. Vergesst Hamburg, Berlin und all die anderen Schimären der Party-Metropolen. Letztes Wochenende war das Nachtschicht in Mesum der Place to be, und ich war mittendrin im Zirkus des Lebens.
Der Zweck dieser schillernden Versammlung? Ein guter Rockabend für den kleinen Pepe Timmers. Ein Name, der in diesen Hallen widerhallt wie der letzte Akkord eines verzweifelten Gitarrensolos. Pepe, das Kind mit dem Lächeln, das selbst die Schatten der Muskeldystrophie Typ Duchenne überstrahlt. Seine Familie steht vor der Mammutaufgabe, das Haus umzubauen, um sicherzustellen, dass er mit seinem Rollstuhl überall Zugang hat. Zwei Bäder müssen umgebaut werden – behindertengerecht, versteht sich.
Doch hier geht es nicht nur um die architektonische Akrobatik. Es geht um die Hoffnung, dass Pepe lange Zeit selbstständig bleiben kann. Hier kommt der Charity-Buddys Rheine e.V. ins Spiel, ein gemeinnütziger Verein, der mit einem unerschütterlichen Glauben an das Gute in den Menschen die verschiedensten Veranstaltungen auf die Beine stellt. Der Betrag X, den sie am Ende spenden, ist nicht nur eine Zahl; es ist ein Lebenselixier für Pepe und seine Familie. -> https://www.gofundme.com/f/ein-aufzug-fur-pepe
Die Bilder, die ihr seht, stammen von Fresse – Band – aber darüber habe ich euch schon genug erzählt. Ihr könnt euch den Rest selbst zusammenreimen. Lasst euch von den rauchigen, chaotischen Momenten mitreißen, in denen das Lachen und das Weinen eng beieinanderliegen. Mesum war an diesem Abend nicht nur ein Ort – es war ein Lebensgefühl, ein Aufstand der Lebensfreude gegen die drückenden Schatten, die uns manchmal umzingeln. Und während die Gitarren kreischten und die Leute tanzten, war es klar: Wir kämpfen für Pepe, und wir kämpfen mit jedem Beat