Das Party.San Metal Open Air lief am Freitag bereits auf voller Drehzahl, als gegen Mittag NAXEN das Zelt stürmten. Kein sanftes Auftreten, kein vorsichtiges Antesten – einfach rein, wie ein kalter Schlag ins Gesicht. Ihr Sound: ein finsterer Bastard aus traditionellem skandinavischem Black Metal, durchzogen von Melodien und der tiefen, atmosphärischen Schwärze des USBM. Eine Mischung, die nicht nur gespielt, sondern wie eine schwarze Flutwelle über das Publikum gegossen wurde.
Das Zelt war zum Bersten voll, die Luft stand schwer und drückend, Schweiß und Hitze lagen wie ein feuchter Mantel über allen. Aber Naxen ließen nicht locker – jeder Riff ein Schlag in den Magen, jedes Schlagzeuggewitter ein Hieb gegen das Licht. Die Menge verschmolz zu einer einzigen, dunklen Masse, hypnotisiert von diesem Sound, der Dunkelheit und Verzweiflung wie eine Religion predigte.
Leider war meine Kamera weniger zäh als die Fans – ein Akku hat mitten im Set den Geist aufgegeben, Opfer des Black-Metal-Gewitters. Ein paar verwackelte Bilder habe ich trotzdem retten können. Aber mal ehrlich – manche Dinge kann man eh nicht wirklich einfangen. Man muss sie fühlen…😎🤘🍻