Und dann stolperte er ins Licht: Vinnie van der Schnuut , das Phantom des Münsteraner Singer-Songwriter-Himmels. Jahrelang verschollen, halb vergessen, halb Legende – und jetzt zurück, wie ein alter Straßenköter, der plötzlich wieder in die Kneipe tappt, die er einst abgebrannt hat.
Er sah aus, als hätte er die letzten Jahre in einem Keller mit halbleeren Whiskeyflaschen und kaputten Gitarrensaiten verbracht. Und genau so klang es auch. Keine makellose Stimme, sondern ein Reibeisen, das einem über die Nerven fuhr. Jeder Akkord ein Faustschlag, jeder Vers ein Geständnis. Vinnie sang nicht, er blutete.
Man spürte, dass Striego selbst hier irgendwo lachte, vielleicht mit einer Zigarette im Mundwinkel, vielleicht mit einem „Endlich bist du wieder da, du Hund.“ Vinnie war kein Nostalgie-Act. Er war die fleischgewordene Erinnerung daran, dass es kein „zu spät“ gibt..😎🍻