Und dann kam APE LE MANS. Vier Männer, drei Instrumente, und die unbändige Lust, die Achtzigerjahre wieder auszugraben – nicht als Nostalgie-Show, sondern als Frankenstein-Monster mit Neonadern und Benzingestank. Gansi am Mikro brüllte wie ein betrunkener Prediger, Lude am Bass pumpte wie ein Presswerk, Biele ließ seine Gitarre wie Kreissägen kreischen, und Bernd drosch auf die Drums, als hätte er eine offene Rechnung mit der Welt.
Es war kein Konzert, es war ein Überfall. Plötzlich war die Sputnikhalle Münster ein Schmelztiegel aus Hardcore, Punk, Metal und diesem irren Crossover-Wahnsinn, den die Achtziger hervorgebracht haben. Bierbecher flogen, Leute schrien, einer stand mit nacktem Oberkörper auf der Monitorbox, als wäre er der letzte Überlebende einer Endzeit-Sekte.
Ape Le Mans waren roh, ungezähmt, gefährlich. Keine Rücksicht auf Verluste, keine falsche Zurückhaltung. Man fühlte sich in eine Zeit zurückgeworfen, in der Bands noch wie Straßengangs auftraten – bewaffnet mit Riffs und blanker Wut.
Und das war erst ihr Debüt! Ein erster Auftritt, der sich anfühlte wie eine Schießerei in einer Tankstelle. Gansi grinste, als hätte er die Halle in Brand gesetzt, und das Publikum grölte, als wollte es nie wieder nach Hause gehen.
Ape Le Mans haben klar gemacht: Sie sind gekommen, um zu bleiben. Und verdammt noch mal, Münster hat genau diese Band jetzt gebraucht… 🙃🤟👓