Das RARE GUITAR, ein Ort von Anarchie und musikalischer Freiheit, erwachte letzten Freitag zum Leben, als die Essener Psychobilly-Wahnsinnigen The DiggerZ die Bühne in Beschlag nahmen. Die Luft war so dick von Aufregung und Antizipation, dass man sie mit einem Messer schneiden konnte.
Die Veranstaltung wurde vom Gansmanagement organisiert, und sie versprachen nicht zu viel. Ein Hauch von Gefahr lag in der Luft, als ich das Rare Guitar betrat. Die Bierpreise waren niedrig, aber die Erwartungen hoch. Die Menge war ein wilder Haufen von Gestalten, die bereit waren, sich in den musikalischen Abgrund zu stürzen.
Der Opener, Fresh Flesh, traf uns wie eine Kugel aus einem verdammten Thompson-Gewehr. Die treibenden Gitarrenriffs und der wummernde Kontrabass ließen die Wände des Rare Guitar erzittern. Die Worte schienen direkt aus den Abgründen der Psyche zu stammen, und der Sänger brüllte sie mit einer Intensität heraus, die selbst einen Zombie zum Tanzen gebracht hätte.
Die Zugaben, Jealousy und I Want Her, waren wie ein Schlag in die Magengrube. Die Diggerz ließen keine Gelegenheit aus, die Menge in Ekstase zu versetzen. Der Schweiß floss, die Haare flogen, und die Leute tanzten, als gäbe es kein Morgen.
Aber das war noch nicht alles. Hits wie Taker und Breakout ließen uns in eine düstere Welt eintauchen, in der die Grenzen zwischen Wahnsinn und Genie verschwammen. Dreamgirl schickte uns auf einen wilden Trip durch die Abgründe der Liebe und des Verlangens.
Das neueste Album, Mad in the Head, ist ein wahres Meisterwerk des Wahnsinns. Die Songs waren wie eine Reise durch die verworrenen Gedanken eines Geistes, der die Realität hinter sich gelassen hatte. Die Diggerz brachten diese Vision mit einer Energie und Leidenschaft zum Ausdruck, die einem den Atem raubten.
Als die Nacht ihrem Höhepunkt entgegenstrebte und die letzten Töne von I Want Her verklungen waren, wusste ich, dass ich Zeuge von etwas Großem geworden war. The Diggerz hatten das Rare Guitar in einen Hexenkessel der musikalischen Ekstase verwandelt, und wir waren alle darin gefangen.
Ich verließ das Rare Guitar mit dem Wissen, dass diese Nacht in die Annalen der Rockgeschichte eingehen würde. The Diggerz hatten Münster in einen Wirbelwind des Wahnsinns gestürzt, und ich war glücklich, dass ich dabei sein durfte. Es war ein Abend, den man nicht vergessen konnte, selbst wenn man es wollte. Die Diggerz hatten unsere Seelen erobert und uns mitgenommen auf eine wilde Reise durch die Abgründe der Psyche. Es war ein Abend, den man nur erleben konnte, wenn man bereit war, alles zu riskieren. Und das Rare Guitar war der perfekte Ort für diese Reise in die Dunkelheit