Samstag am Gazometer: Der letzte Tanz im rostigen Bauch der Stadt, und natürlich ging alles mit gnadenloser Verspätung los. Der Tag Des Dümmsten Gesichts eröffneten das Chaos – erst ein bisschen Gequatsche, dann Deutschpunk pur, laut, dreckig, mit scharfen Zähnen. Sozialkritik aus den Boxen, ein donnerndes „Halt die Fresse!“ Richtung Bernd Höcke und seine ganze afd-Bande. Kein Platz für Fascho-Geschwätz in dieser Ruine.
Das Hansa Bier schwankte zwischen eiskalt und lauwarm, aber wen juckt’s? Solange es fließt, läuft der Laden. Über uns ein Sommerregen, eher ein feuchter Kuss des Himmels als ein Problem. Die Leute nass, die Kehlen heiser, das Herz voller Lärm. Alle hatten verdammt viel Spaß – und der Gazo bebte, als wäre er unzerstörbar. 




