Herrgott, ich stolperte mit einer leicht schwankenden Haltung ins RARE GUITAR – ein Ort, der jetzt schon die Aura einer wilden Rock’n’Roll-Exzess-Hölle ausstrahlte. Die Luft war geschwängert mit einer Mischung aus Schweiß, Bier und der brennenden Vorfreude auf das, was da kommen mochte. Die Grindcore Lakaien EITER würden ihr neues Album Gewalt zum ersten Mal live der verdammten Öffentlichkeit präsentieren, und ich war bereit, mich in den tobenden Strudel des Chaos zu stürzen.
Schon bevor die verdammte Show überhaupt begonnen hatte, konnte man das Rauschen der Verstärker spüren, als die Band ihre Instrumente die Treppen hoch in den Gitarrenladen trug. Es versprach ein Gig voller rücksichtsloser Lautstärke und ohrenbetäubender Brutalität zu werden.
Und genau das wurde es, meine Freunde. Die Massen waren gekommen, um sich von dieser düsteren Horde der Hölle ihre verdammten Köpfe wegschreddern zu lassen, und verdammt nochmal, sie wurden nicht enttäuscht. Ein totaler Abriss – nichts weniger. Als Graf Striego de la Muerte, der charismatische Frontmann, die Bühne betrat, wusste ich, dass wir alle auf einer Reise ins Ungewisse waren. Mit wilden Augen und einer unheilvollen Energie in der Stimme, trieb er uns an, uns in den Moshpit zu stürzen – ein infernalischer Hexenkessel aus wütenden Körpern, die wild umherwirbelten wie vom Teufel besessen.
Kiefermief war der verfluchte Auftakt – ein Wahnsinn von einem Song, der unsere Köpfe in einen fiebrigen Taumel trieb und uns alle tief in den Abgrund der Ekstase stieß. Das verdammte Album entfesselte eine bedrohliche Dunkelheit, die sich in unsere verdammten Hirne eingebrannt hat, und ich schwöre, es fühlte sich an, als würde ich in einem endlosen Rausch von scharfen Gitarrenriffs und unerbittlichen Schlagzeug-Explosionen ertrinken.
Machetefete, Geschlechtsverkehrt, Hirnfäule – sie gaben uns alles, was wir verlangten und noch viel mehr. Ich verlor mich in diesem Sturm aus lauter Hölle und verwischten Grenzen zwischen Wahnsinn und Realität. Jeder Song war ein verdammtes Feuerwerk der Schmerzen und Freuden, das uns in ein Meer aus Chaos und Schweiß tauchte.
Der letzte verfluchte Song, Asphaltpflechte, ließ uns alle mit einem taumelnden Verlangen zurück – nach mehr, nach dem nächsten Höllenritt, nach einer weiteren Dosis dieser verdammten Grindcore Helden von Eiter. Diese Show war wie eine verbotene Droge, die süchtig machte und die meinen verdammten Verstand ergriff.
In dieser Nacht wurde ich Zeuge eines unvergesslichen Triumphs des Grindcore, der höchsten Form der Musik. Diese Band aus dem Keller unterm Gitarrenladen hatte sich in mein verdammtes Herz gegraben und ich werde die Narben dieser verdammten Erfahrung für immer tragen. Ich schwöre, meine Freunde, wenn ihr jemals die Chance habt, die Eiter live zu sehen, dann ergreift sie und lasst euch in die dunklen Abgründe des Wahnsinns ziehen. Denn das, meine Freunde, ist eine Erfahrung, die euch für immer verändern wird..