Münster, Donnerstagabend, Black Heaven Skateshop: Die Stadt roch nach Regen, abgestandenem Bier und der Vorahnung einer Katastrophe, die nie ganz passiert – genau die richtige Kulisse für den Tourauftakt von Laxisme. Eine Leipziger Band, die sich irgendwo zwischen Garage- und Post-Punk verschanzt hat, mit Melodien so eingängig, dass man sie nicht mehr loswird, und Texten auf Französisch, die klingen, als würde dir ein Betrunkener im Morgengrauen das Evangelium ins Ohr flüstern.
Vierzig Menschen schwitzten, trampelten, gröhlten. Draußen lungerten noch ein paar Gestalten herum, zu spät oder zu blöd, um reinzukommen – ihnen blieb das lauwarme Bier und die akustische Brise aus der Tür. DIY in seiner reinsten Form: keine Bühne, kein Glamour, nur die brutale, ehrliche Energie einer Band, die genau wusste, was sie tat.
Aber für eine knappe Stunde war alles da – Schmutz, Freiheit, Musik, die in den Schädel knallt wie billiger Fusel. Laxisme haben Münster einen ordentlichen Tritt verpasst. Tourauftakt geglückt 😘😎🤩
Es war eine verdammte Donnerstags-Orgie im Mikrokosmos Münster, irgendwo zwischen Schweiß, Schrammen und lauwarmem Billigbier. Jean-Baptiste und Gwen, zwei französische Exilanten mit der Aura von Desperados, die zu viel Sonne gesehen haben, rollten zusammen mit Malte, dem Mann am Schlagzeug, im alten Auto aus Leipzig an – Tourauftakt von Bronco Libre, versteht sich. Und Markus, der spontane Gastgeber im Black Heaven Skateshop, grinste, als hätte er gerade den Schlüssel zu einem kurzlebigen Paralleluniversum gefunden.
Vierzig Irre passten in den Raum, dicht an dicht wie Sardinen in einer Hitzewelle. Wer draußen stand, bekam wenigstens die frische Luft – und das Bier, das ein wenig wie Urin aus einer Dose schmeckte – nur halt aus der Flasche. DIY Punk, Freunde: du nimmst, was dir der Gott der Improvisation vorwirft, und schluckst es mit Würde runter. Kein Backstage, keine Securities, keine verdammten Regeln.
Und dann diese absurde deutsche Realität: Punkt 22 Uhr war Schluss. Kein Riot, kein flammender Showdown. Nur das stumpfe Gesetz der Nachbarschaft, das die Faust des Hardcore erstickt wie ein nasser Lappen auf einer Zigarette. Doch für diese kurze Zeit, in dieser stickigen Hölle, war alles da: Freiheit, Chaos, und die Gewissheit, dass man mit genug Lärm jede gottverdammte Bürokratie für einen Abend übertönen kann.. 😘😎🤘