Es war weit nach Mitternacht, doch die Sputnikhalle Münster war immer noch voll, immer noch hungrig, immer noch bereit, sich in Stücke reißen zu lassen. Und genau das war der Moment für Goodbye,old me – die Hardcore-Punk-Kombo aus Münster, die wie ein Vorschlaghammer auf den Schädel fiel.
Von der ersten Sekunde an war klar: Das hier ist kein gemütlicher Ausklang. Nein, das war ein Flammenwerfer, der mitten ins Gesicht gehalten wurde. Riffs wie Rasiermesser, Drums wie Gewehrsalven, und Vocals, die so schneidend waren, dass sie wie Glassplitter in der Kehle brannten.
Das Publikum explodierte. Pogo, Stagedives, Bier in der Luft – Chaos pur. Die Leute schrien die Texte mit, als wollten sie die Wände der Sputnikhalle endgültig zum Einsturz bringen. Es war der rohe, ungezähmte Wahnsinn, den nur Hardcore liefern kann: ehrlich, brutal, kompromisslos.
Goodbye Old Me spielten, als hinge ihr Leben davon ab. Jeder Song eine Abrissbirne, jeder Break ein Schlag in die Rippen. Keine Show, kein Filter, nur pure Energie. Und verdammt, Münster fraß es ihnen aus der Hand.
Man hätte meinen können, die Uhr wäre wieder auf Null gedreht. Als ob es plötzlich wieder 1990 wäre, als HC-Punk nicht nur Musik, sondern Überleben war. Goodbye Old Me waren das Adrenalin, das diese Nacht noch brauchte.
Am Ende standen die Leute keuchend, schwitzend, grinsend da. Hardcore in seiner reinsten Form. Striego hätte es geliebt..🥰😎🤘