Und dann, als alles schon gesagt, geschrien und gespielt war, kam Crypts OSDM. Die Old School Death Metal Maschine. Keine langen Reden, keine Spielereien – nur ein einziger, 

letzter Song, wie ein Schlag mit dem Vorschlaghammer ins Genick.



Die Bühne war dunkel, der Sound dreckig und schwer, wie ein Panzer, der durch ein Massengrab rollt. Die Vocals tief wie ein Grab, die Riffs scharf wie rostige Klingen, und die Drums klangen wie Maschinengewehre im Dauerfeuer. Es war Death Metal in seiner reinsten, brutalsten Form.
Das Publikum war schon erschöpft, halb tot vom langen Abend – aber Crypts holten die letzten Funken heraus. Köpfe flogen im Takt, letzte Pits brachen auf, und man spürte, dass hier gerade ein Deckel auf einen wilden Hexenkessel gesetzt wurde. Nicht leise, nicht sanft, sondern mit einem Knall.
Crypts machten den Sack zu. Ein einziger Song reichte, um die Nacht endgültig zu versiegeln. Es war kein Abschied mit Tränen, sondern ein Abschied mit Blut im Mundwinkel. Genau so, wie es Striego gefallen hätte: laut, hart, kompromisslos.
Als der letzte Ton verklang, war es vorbei. Keine Zugabe, keine Rückkehr. Nur Stille, Schweiß und die Gewissheit, dass die Szene lebt – und dass Striego nie vergessen wird.