Normalerweise sind sie fünf Musiker stark – doch an diesem Abend standen nur drei von ihnen auf der Bühne. Abgespeckt, aber nicht geschwächt. BLACK SPACE RIDERS in Minimalbesetzung sind wie ein Raumschiff mit halber Crew, das trotzdem geradewegs ins schwarze Loch fliegt. Weniger Hände am Steuer, aber das Ziel bleibt dasselbe: Eskapismus in Reinform.
Die drei Jungs spielten, als hätten sie gerade den Schlüssel zu einer Parallelwelt gefunden. Keine überladene Wand aus Lärm, sondern klare, messerscharfe Linien, die direkt ins Hirn schossen. Psychedelisch, treibend, irgendwo zwischen Doom, Space und Rock – ein Sound wie ein Drogencocktail, der dich erst schweben und dann abstürzen lässt.
Man sah die Leute im Publikum: einige mit geschlossenen Augen, der Kopf im Orbit, andere wild tanzend, als ob der Boden unter ihnen nicht mehr existierte. Es war weniger brachial als die Acts davor, aber nicht weniger intensiv. Statt Abriss gab es Trance. Statt Explosion gab es Gravitation.
Black Space Riders bewiesen, dass man nicht die volle Besetzung braucht, um die Halle an die Wand zu spielen. Sie schrumpften auf drei, aber die Energie verdoppelte sich. Es war ein Flug durch Raum und Zeit, ein Sprung in die Tiefe – und die Sputnikhalle Münster war das Mutterschiff..😎👽🫶